Material M01-2 | Google Earth im Unterricht |
Themensammlung zur Verwendung von Google Earth im Unterricht*
Für den Einsatz von digitalen Globen im Unterricht ist vor allem eines gefragt: KREATIVITÄT. Die nachfolgende Liste* zeigt mögliche Anwendungsbeispiele zum Einsatz von Digitalen Globen, inbesondere für Google Earth, auf und kann beliebig erweitert werden:
Räumliche Orientierung: Arbeiten mit Himmelsrichtungen, Höhe, Neigung, Rotation usw.
Was ist wo? Wo ist was?: Flexibilisierung des Lernens topographischer Strukturen, geowissenschaftlicher aber auch historischer Aspekte mittels Pinpoints und virtuellen Flügen (Stichwort: räumliche Wissensverankerung).
Gradnetz verstehen: Das Gradnetz auf dem Google Earth Globus zur Verständnisintensivierung geographischer Koordinaten nutzen.
Karten sind Projektionen – Messen und Rechnen an Globus und Karte: Der Begriff des Maßstabs wird mit Hilfe von Karten und Google Earth eingeführt und Projektionsverzerrungen von Karten (Mangel an Längentreue, Flächentreue etc.) werden durch Vergleichsmessungen am Globus aufgedeckt.
Licht und Schatten: Nachvollziehen der Tageszeiten und Jahreszeiten mit Hilfe von Sonnenstand und Zeitleisten.
Sonne, Mond und Sterne: Nutzung der Funktion von Google Sky, um mit dem Sonnensystem zu arbeiten. Z. B. Umschalten von der Erdoberfläche auf die Oberflächen des Mondes oder des Mars‘; Lage und Aussehen der Planeten, Kometen und Asteroiden, aber auch anderer Galaxien (z. B. HubbleCast); Gestirne betrachten und erlernen; Visualisierung historischer Himmelskarten.
Die Erde ändert sich: Mit Hilfe von Zeitleisten Veränderungen auf der Erde (z.B. Aral-See) erkennen und analysieren.
Das Bild der Welt – früher und heute: Historische Karten als Overlay nutzen (Galerie: historische Karten) und das Bild der Welt von damals und heute miteinander vergleichen
Globales Denken: Verschiedene Themen globaler Relevanz, wie z.B. WWF Schutzprojekte oder Millennium Development Goals 2015, können mit konkreten Orts- und Projektbezügen veranschaulicht werden.
Wie wird das Wetter?: Aus aktueller Bewölkung spezifische Wetterereignisse (z.B. Zyklonen) wiedererkennen und diese in Zusammenhang mit den einblendbaren Wettervorhersagen an exemplarischen Orten setzen (Funktion: Wetter).
Mein Leben, meine Stadt: Schüler gestalten eigene Karten oder KMZ-Files relevanten Themen, Lieblingsorten usw. mittels einfacher Kartierungen, Geovisualisierungen und Medienverknüpfungen (Fotos, Videos etc.).
Wie die City funktioniert – Stadtstrukturen erkennen und Analysieren: Unter Verwendung von Satellitenbildern, 3D-Gebäuden, Google Street View und eingebundenen Bildern werden Siedlungsstrukturen exemplarisch analysiert und Probleme von Ballungsräumen identifizieren.
*zusammengetragen durch I. Gryl und U. Schulze