Tools

Besonders im Schulalltag ist es den wenigsten möglich, nebenbei eigene Apps zu programmieren oder virtuelle Erlebnistouren zu entwickeln. Jedoch gibt es glücklicherweise einige Anbieter die digitale Tools nach dem Baukastenprinzip und mit relativ geringer Einstiegshürde anbieten. Lehrkräfte die gerne mit mobilen digitalen Medien arbeiten möchten, können darauf zurückgreifen ohne selbst in die zeit- und kostenintensive Entwicklung zu gehen, vom nötigen Know-How gar nicht erst zu sprechen. Trotzdem gibt es einiges, was es bei der Wahl und der Nutzung dieser Angebote berücksichtigt werden sollte. Worauf es dabei ankommt wird im folgenden Abschnitt behandelt.

Worauf kommt es bei der Auswahl an?

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Gestaltungsmöglichkeiten

Hier stellt sich die Frage ob der Anbieter einen Web-Editor anbietet, der das Erstellen eigener Lerneinheiten am Desktop-PC ermöglicht. Außerdem sollte klar sein welche Content-Typen und Medienformate (Audio, Video, Karten, Bilder, …) man einsetzen möchte und ob diese vom Programm unterstützt werden. Dazu kommen Kommunikationsformen die zwischen User und App aber ggf. auch zwischen Lehrperson und User, zwischen User und User oder auch zwischen der App und anderen (digitalen) Elementen möglich sein könnten. Letztendlich kann es auch eine Rolle spielen ob nur lineare oder auch anders organisierte Strukturen möglich sind, ob sich die Oberfläche individuell anpassen lässt und wie intuitiv oder umständlich die Bedienung erscheint.

Support

Besonders als wenig oder unerfahrene/r Nutzende/r sind Supportstrukturen jeder Art wertvoll. Je nach Vorliebe und Angebot kann es sich dabei um einen direkten Service des Anbieters, bspw. durch Hotlines, Online-Kurse oder Tutorial-Videos handeln. Genauso wichtig ist aber die Community, also andere Nutzer des Angebots die Erfahrungen bspw. in Online-Foren teilen, ihre eigenen Konzepte zur Verfügung stellen oder vielleicht sogar selbst Hilfestellungen in einem der oben genannten Formate anbieten.

Rahmenbedingungen

Unter diesem, eher allgemein klingenden Titel sind zwei nicht unbedeutende Punkte zusammengefasst. Als erstes wären die Kosten zu nennen und damit die Frage zu klären ob und wie der Anbieter mit der zur Verfügung gestellten Anwendung Geld verdient. Werden Lizenzen verkauft, ist dies relativ klar und das Vorgehen der Anbieter auch relativ transparent. Kostenfreie Angebote erscheinen auf den ersten Blick oft attraktiv, allerdings muss man dafür nicht selten eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten und/oder mangelnden Support in Kauf nehmen. Andere Angebote sind nur zum Schein kostenlos, jedoch verdient der Anbieter sein Geld entweder durch platzierte Werbung, oder durch den Verkauf der Kundendaten. Achtung! Besonders bei dem Einsatz mit minderjährigen Schülerinnen und Schülern gilt es hier besonders Aufmerksam zu sein. Das bringt uns zum zweiten Punkt: Datenschutz. Auch hier hilft es sich zu fragen „Womit verdient der Anbieter sein Geld?“ und zusätzlich sollte man versuchen, sich mittels einer kleinen Recherche im Vorfeld die Fragen „Gibt es eine Datenschutzerklärung und was steht da drin?“ und „Wo befinden sich die Server des Anbieters?“ zu beantworten.

Empfehlung: ein 100% kostenfreies Angebot mit optimaler Gestaltungsfreiheit und kompetentem Support wird es nicht geben. An der einen oder anderen Seite werden immer Abstriche zu machen sein. Machen Sie sich daher bevor Sie starten klar, wo Ihre Prioritäten liegen und worauf es Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Idee ankommt. So sparen Sie sich viel Zeit und Energie und haben beste Chancen mit relativ geringem Aufwand ein tolles Konzept zu verwirklichen!

Auswahl an Anbietern

Hier finden Sie eine Auswahl an Organisationen die, zur die Gestaltung eigener App-basierter Bildungsformate im außerschulischen Kontext ein diverses Spektrum an Möglichkeiten anbieten.

Tipp: Eine Sammlung an Apps und digitalen Tools für den Geographieunterricht (nicht nur mobil und außerschulisch) findet man hier

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